ÖVP-U-Ausschuss mit Ex-ÖBAG-Chef Schmid

Martina Sumper-Scheiber
Die Journalisten-Dichte im U-Ausschuss hat nach der Befragung von Thomas Schmid doch beträchtlich abgenommen. 
APA/Wimmer
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Jetzt sollte es bald weitergehen...

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Der U-Ausschuss ist jetzt bis 15 Uhr unterbrochen. Dann kommt die ehemalige Kabinettschefin von Ex-Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), Nicole Bayer, als Auskunftsperson.

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Tomaselli erfreut...

Auch Grünen-Fraktionsführer Nina Tomaselli freut sich, dass die NEOS ihre Blockadehaltung aufweichen und eine Verlängerung in den Raum gestellt haben. Alleine das Geständnis von Schmid bei der WKStA sei Anlass genug für einen weiteren Prüfauftrag. Kein Verständnis hat Tomaselli, warum sich Schmid „quasi general-entschlagen“ habe. Aber damit müssten sich nun die Gerichte befassen.
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Krainer rechnet mit Verlängerung des U-Ausschusses


SPÖ-Fraktionsführer Kai Jan Krainer rechnet nach der Ansage der NEOS mit einer Verlängerung des U-Ausschusses. Die SPÖ habe jedenfalls schon einmal einen Antrag auf nochmalige Ladung von Schmid eingebracht. Zu bedenken gab Krainer, dass der Bundesverwaltungsgerichtshof wohl die Verfahren für eine Beugestrafe einstellen würde, falls der U-Ausschuss am 7. Dezember vorbei wäre. Denn diese hätten ja den Zweck, dass die Auskunftsperson noch einmal kommen müsse.
Kai Jan Krainer. APA/Steinmaurer
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NEOS wollen doch U-Ausschuss verlängern?

NEOS-Fraktionsführerin Stephanie Krisper lässt mit der Ansage aufhorchen, dass die Pinken gegebenenfalls doch für eine Verlängerung des Ausschusses stimmen könnten. Man müsse Schmid befragen können, so Krisper, daher wolle man die Entscheidung der Gerichte abwarten. Es gehe auch darum, Rechtssicherheit zu erhalten und eine Klärung vom Bundesverwaltungsgericht eine Klärung zu bekommen.
Stephanie Krisper. APA/Fohringer (Archiv)
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Hanger am Wort

ÖVP-Fraktionsführer Hanger erinnert noch einmal daran, dass Schmid unter Wahrheitspflicht im U-Ausschuss nichts sagen wollte. Bei seiner Aussage bei der WKStA sei er ja nicht unter Wahrheitspflicht gestanden.
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Jetzt analysieren die Fraktionsführer die Befragung von Schmid

Für FPÖ-Fraktionsführer Christian Hafenecker ist es ein Fehler der NEOS gewesen anzukündigen, dass sie den U-Ausschuss nicht verlängern wollen. Dies sollten die Pinken noch einmal überdenken, denn die WKStA will ihre Ermittlungen im Dezember beenden. Dann könnte Schmid noch einmal geladen werden.
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Befragung jetzt doch zu Ende

Nach 3 Stunden haben es die Fraktionen jetzt doch eingesehen: Abgesehen von seinem Standardsatz zur Aussageverweigerung wird Schmid heute nichts mehr sagen. Daher wird auf weitere Fragen verzichtet – Schmid darf gehen. Später wird noch die die ehemalige Kabinettschefin von Ex-Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), Nicole Bayer, befragt.
Thomas Schmid geht. APA/Fohringer
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Andreas Hanger hat es geschafft

Der ÖVP-Fraktionsführer stellt eine Frage zu möglichen Interventionen von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) zu einer Steuerprüfung bei der Erwin-Pröll-Stiftung und dem Alois-Mock-Institut. Da diese nicht vom zulässigen Fragekatalog gedeckt ist, wird die Frage nicht zugelassen – Schmid muss also ausnahmsweise NICHT die Aussage verweigern.
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Ein paar Eindrücke

Doris Bures. APA/Fohringer
APA/Steinmaurer
Thomas Schmid kommt. APA/Fohringer
APA/Steinmaurer
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Humor kommt nicht zu kurz

Bei einer Frage Tomasellis zu Wahlkampfaktivitäten der ÖVP ist sich Verfahrensrichter Pöschl nicht sicher, ob diese vom Fragenkatalog des Justizministeriums gedeckt ist. Er bittet daher um die Herstellung eines Zusammenhangs mit dem Untersuchungsgegenstand. „Damit sich der Herr Schmid entschlagen kann.“ Dabei muss Pöschl selbst schmunzeln. Tomaselli und er sind sich einig, dass die Frage „an der Grenze“ liege. Sie sei aber wohl noch zulässig. Egal: Schmid entschlägt sich so und so...

Nina Tomaselli. APA/Steinmaurer
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...Ritual schon eingespielt...

Mittlerweile hat sich das Ritual nach einigen Dutzend Malen schon eingespielt. Nach der Frage (mittlerweile ist die Grüne Nina Tomaselli dran) verweigert Schmid die Aussage. Verfahrensrichter Wolfgang Pöschl hält dann die Verweigerung für nicht gerechtfertigt. Darauf muss die Frage erneut gestellt werden, worauf Schmid erneut verweigert. 

Resultat: Bures kündigt an, sich einen Antrag auf Verhängung einer Beugestrafe beim Bundesverwaltungsgericht vorzubehalten.
Martina Sumper-Scheiber

Sind Sie Mitglied der ÖVP?

Auch bei dieser Frage verweigert Schmid die Aussage. Das versteht wiederum Hafenecker nicht und kann nicht erkennen, warum das strafrechtlich relevant sein soll – „zumindest noch nicht“.