In der vergangenen Wochenende kam es am Taxistand vor dem Nürnberger Hauptbahnhof zu langen Schlangen. Teilweise hätten an die hundert Menschen gewartet, meint ein Fahrer. Auch heute sind kontinuierlich Fahrgäste da - aber das Bild setzt sich fort: Es ist deutlich weniger los, Schlangen bilden sich nicht.
10/09
Rund um Nürnberg gibt es aber doch ein paar Verkehrsmeldungen: Auf der A6 Nürnberg Richtung liegen zwischen Aurach und Feuchtwangen-Nord Reifenteile auf dem rechten Fahrstreifen. Auf der B2 zwischen Weißenburg und Nürnberg ist zwischen Roth und der Ausfahrt Rednitzhembach wegen Bergungsarbeiten in beiden Richtungen gesperrt.
10/09
Und worum geht es eigentlich bei diesem Streik? Grund für die Streiks ist ein Tarif-Flickenteppich. Bislang werden die Tarifverträge in allen 16 Bundesländern einzeln ausgehandelt, Verdi will genau das ändern - und drängt auf ein einheitliches Werk für die 87.000 Beschäftigen im Nahverkehr. Mehr zu den Hintergründen lesen Sie hier:
10/09
Ein Blick über die Metropolregion hinaus: In München fielen seit heute Nacht einige Buslinien aus, U-Bahnen, Trams und S-Bahnen fuhren aber normal. Auch in Berlin und Brandenburg wird heute im öffentlichen Nahverkehr gestreikt.
10/09
Freie Fahrt auch am Nürnberger Rathenauplatz - hier ist sogar etwas weniger Verkehr als um die Zeit üblich.
Übrigens: Auch während des heutigen Warnstreiks könnte sich ein Umstieg auf E-Scooter lohnen. Der Anbieter voi stellt zusätzliche Roller auf und bietet mit dem Code "GRÜNEWELLE" Freifahrten für Betroffene an.
In Erlangen gelten Notfahrpläne, die von privaten Verkehrsunternehmen abgedeckt werden. Alle städtischen Linien sollen demnach im Stundentakt fahren. Alle Infos zum Fahrplan finden Sie hier:
10/09
Am Fürther Hauptbahnhof warten vereinzelte Fahrgäste etwas ratlos auf den nächsten Ersatzbus - aber der wird immerhin kommen. Zu spät zur Arbeit kommen sie wohl trotzdem...
Selbst in der viel befahrenen Fürther Straße kein Chaos weit und breit - der Verkehr fließt zäh, aber er fließt.
10/09
Bereits vergangene Woche hatten Streiks im öffentlichen Nahverkehr zu Staus und Verzögerungen geführt. So lief es am Dienstag:
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Diese Gelassenheit (oder den kurzen Arbeitsweg) hätten wohl viele gerne: Sie fände den Streik "erfrischend", meint eine Frau am Nürnberger Hauptbahnhof - so gehe sie eben zu Fuß.
10/09
...und fragt sich, ob er vielleicht zu früh unterwegs? Auch hier am Frauentorgraben in Nürnberg herrscht um 9 Uhr freie Fahrt.
Kommen Ihnen diese Bilder nicht auch bekannt vor? Kein Mensch vor dem Hauptbahnhof am Werktagmorgen... Das erinnert optisch stark an die Zeit der Corona-Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr.