Der Emder Lokalpolitiker Mennenga prangerte zudem das Abstimmungsverhalten der BSW-Abgeordneten in der Migrationspolitik im Bundestag an. Die Abstimmung im Bundestag zum Zustrombegrenzungsgesetz, bei dem sieben von zehn BSW-Mitgliedern dafür stimmten, habe den Ausschlag gegeben, die Partei wieder zu verlassen.
Mennenga begründet seine Rückkehr zur Linken auch auf seinem Instagram-Account. »Mein Ratskollege Stefan Luitjens und ich haben uns nochmals entschieden, die Partei zu wechseln. Diesen Zeitpunkt haben wir bewusst gewählt. Egal wie die Wahl ausgeht; BSW zieht in den Bundestag ein, die Linke nicht, oder umgekehrt. Es soll keinen Einfluss auf diese Entscheidung haben«, schreibt er dort. Mennenga begründet seine Entscheidung damit, dass er sich in den letzten Monaten »nicht mehr wohl gefühlt« habe. »Ich habe klare Vorstellungen, wie eine soziale und gerechte Politik aussehen muss. Bin diesbezüglich nicht bereit viele Kompromisse einzugehen. Das hätte ich beim BSW gemusst.«
Dem SPIEGEL gegenüber erklärte der Emder Lokalpolitiker Luitjens, er selbst sei im Mai 2024 vom BSW als Parteimitglied aufgenommen worden. Davor sei er seit 2016 bei der Linken aktiv gewesen, im Januar 2024 aus der Partei ausgetreten.