Der 72-Jährige räumt ein, dass der Ausgang der Wahl schwer für ihn zu verkraften gewesen sei. »Ich habe bis heute Morgen das Ergebnis begossen, im wahrsten Wortsinn«, sagt Kubicki. »Es geht mir heute nicht gut. Aber es ist keine Lösung, aufzugeben.« Und so habe er sich als möglicher Nachfolger von FDP-Chef Christian Lindner ins Spiel gebracht. »Und zwar nicht nur wegen des Weines, sondern weil mich so viele Menschen, die ich persönlich sehr schätze, gebeten haben.«
Am Wahlabend hatte Kubicki noch angekündigt, sich wie FDP-Chef Christian Lindner aus der Politik zurückzuziehen. »Ja, dann ist für mich politisch Schluss, denn ich werde in der nächsten Woche 73 Jahre alt«, sagte der Politiker dem »Flensburger Tageblatt« für den Fall, dass die FDP den Einzug in den Bundestag verfehlen sollte. So kam es dann auch – aber bei Kubicki gab es über Nacht offenbar einen Sinneswandel.