Die Regierung von Donald Trump versucht offenbar mit drastischen Schritten, legale Einwanderer dazu zu bringen, die USA zu verlassen. Wie
die New York Times und
die Washington Post übereinstimmend berichten, sollen Tausende Menschen unter Druck gesetzt werden, indem sie von der Nutzung wichtiger Finanzdienstleistungen wie Bankkonten und Kreditkarten sowie von ihrem Zugang zu staatlichen Leistungen abgeschnitten werden.
Die Namen von mehr als 6000 Einwanderern seien dafür in eine Kartei der Sozialversicherung aufgenommen worden, die eigentlich dazu dient, verstorbene Leistungsempfänger zu erfassen. Das „Finanzleben“ der Betroffenen werde damit „beendet“, zitiert die New York Times aus einer E-Mail des amtierenden Beauftragten der Sozialversicherungsbehörde Leland Dudek.
In den Dokumenten, aus denen die Zeitung zitiert, heißt es zudem, dass zunächst nur um die Namen von Menschen auf die „Todesliste“ gesetzt würden, die laut der Regierung verurteilte Kriminelle und „mutmaßliche Terroristen“ seien. Beamte kündigten jedoch an, dass das Vorgehen auf weitere Personenkreise ausgeweitet werden könnte.
Die US-Regierung unter Trump versucht derzeit, die Aufenthaltstitel von Hunderttausenden Einwanderern, insbesondere aus Kuba, Nicaragua, Venezuela und Haiti, zu widerrufen, die unter den Präsidenten Barack Obama und Joe Biden legals ins Land gekommen waren.