Auch die Nachrichtenagentur Reuters meldete den Einschreibestopp und beruft sich auf eine Mitteilung des Heimatschutzministeriums. Demnach können sich keine Studierenden aus anderen Ländern mehr an der Universität einschreiben. Sind sie bereits eingeschrieben, müssen sie die Uni wechseln. Andernfalls riskieren sie, ihr Aufenthaltsrecht zu verlieren.
Die Ankündigung folgt auf ein Einlenken von Harvard im Streit mit der US-Regierung. Zuletzt hatte die Universität die Unterlagen von internationalen Studierenden an Behörden übergeben. Worum genau es darin ging, ist unklar.
Die US-Regierung wirft Universitäten wie Harvard oder Columbia in New York vor, Brutstätte eines linken Zeitgeistes zu sein. Sie beklagt insbesondere propalästinensische Proteste auf dem Campus der Unis. Trump hat von Harvard eine Reihe umstrittener Reformen gefordert und Bundesmittel in Milliardenhöhe gestrichen. Zu seinen Forderungen gehören ein Umbau der Führung, Änderungen an den Einstellungs- und Zulassungspraktiken sowie die Einstellung bestimmter akademischer Programme. Harvard geht juristisch dagegen vor.